Die Baugenossenschaft »Eigenes Heim« eG
Seit über 110 Jahren besteht die Baugenossenschaft unter dem Slogan „gut und sicher wohnen“ auf dem Wohnungsmarkt und hat dabei Höhen und Tiefen der Geschichte – von Kriegen, der Wirtschaftskrise sowie der Währungsreform – sicher gemeistert. Anfangs faszinierte die Idee der Gartenstadt in Fürth einen Mann, der die damalige Wohnungsmisere nur allzu gut kannte: Friedrich Scherzer. Ihm ging es um ein anderes Wohnen und Leben. Er wollte Einfamilienhäuser im Grünen. So wurde am 22. Oktober 1909 die Baugenossenschaft „Eigenes Heim“ gegründet.
Die Genossenschaft konzentriert sich heute auf die Modernisierung und Instandsetzung von Wohnungen mit dem Einsatz umweltverträglicher erneuerbarer Energien sowie die Einhaltung aktueller energetischer Standards.
Heute bewirtschaftet die Baugenossenschaft einen Bestand von rund 1.200 Wohnungen in Fürth. Durch kontinuierliche Modernisierung des Wohnungsbestandes verfolgt die Baugenossenschaft das Ziel, das angenehme Wohnumfeld zu erhalten und Mietern zeitgemäße Wohnungen zu angemessenen Preisen anbieten zu können.

22. Oktober 1909
Gründungsversammlung: Namensgebung und Wahl von Friedrich Scherzer zum Vorstand

1910/11
Die ersten Häuser nach Plänen der Architekten Peringer & Rogler

1913
Gasthaus Eigenes Heim (Feldstraße) in Eigenarbeit, Treffpunkt und Generalversammlungen, 71 Mitglieder

1913/14
Silvester Pflanzung der Kutzer-Linde als Naturdenkmal für Bürgermeister Theodor Kutzer aus Dankbarkeit für seine Unterstützung
1914 bis 1918
Während des Ersten Weltkrieges Bau der Häuser Schwandstraße (heute Damaschkestraße 38–58 und 66–72) nach Plänen der Architekten Lehr und Leubert (auch Gartenstadt Nürnberg)
Oktober 1919
außerordentliche Mitgliederversammlung: Aus Eigenem Heim wurde umständehalber gemeinnützige Baugenossenschaft

1920
Erste 64 Wohnungen nach dem Krieg und Konsumgebäude mit Zentralwaschhaus (Feldstraße 9) fertig nach Plänen der Nürnberger Architekten Lehr und Leubert
1927
Tod von Friedrich Scherzer, dem »Bürgermeister vom Eigenen Heim« am 30. Oktober
1929
Bau des Verwaltungsgebäudes mit Milch- und Metzgerladen zur täglichen Versorgung, 2. Gasthaus »Zum Hexenhäusle« (Robert-Koch-/Friedrich-
Ebert-Straße) zum 20-jährigen Bestehen.
1931
Letzte Bauten während der Weimarer Republik sind Kleinwohnungen wegen
extremer Wohnungsnot
22. Mai 1933
Zweite Generalversammlung und Gleichschaltung durch die NSDAP
Juni 1945
Neuer demokratischer Vorstand mit Hans Rupprecht, Fritz Gräßler und Josef Feicht wird gewählt
24. März 1947
Erste Generalversammlung nach dem 3. Reich mit »altem demokratischem Geist«

1950
Erste Nachkriegsbauten (Finkenschlag 1–5) mit Wohnungen und Geschäften

1952–1960
Neue Wohnblocks in der Leyherstraße/Südstadt von Architekt Fritz
Frohnmüller bieten auch Wohnraum für Heimatvertriebene und Flüchtlinge
1980
Neubau von 24 Wohnungen (Feldstraße 6–10) für Flüchtlinge und Spätaussiedler

2014/15
Neubau von 31 Wohnungen sowie der neuen Verwaltungsräume im Finkenschlag

2020/21
Neubau von 40 Wohnungen in der Riemenschneiderstraße
100 Jahre »Eigenes Heim« – Das Buch
Sie können das Buch "100 Jahre Eigenes Heim" in der Geschäftstelle zu den normalen Öffnungszeiten erhalten.